Design
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Design im Bachelor-Studium
Designer*innen gestalten unsere Gesellschaft. Damit übernehmen sie Verantwortung für die Zukunft. Die Studierenden werden deshalb ermutigt, eigene Fragestellungen zu gesellschaftlichen, lebenspraktischen und technologischen Entwicklungen aufzuwerfen und sich mit den daraus ergebenden Herausforderungen gestalterisch auseinanderzusetzen. Dazu bietet der Studienschwerpunkt „Design″ einen offenen Möglichkeitsraum für einen experimentellen Umgang mit Gestaltung an.
Ziel des Studiums ist es, die Studierenden in die Tätigkeitsfelder von Designer*innen einzuführen und die individuelle künstlerische Entwicklung und berufliche Selbstfindung der Studierenden zu unterstützen. Kern des Studiums sind die praktischen Fragestellungen der Studierenden, die in individuelle oder kollektive künstlerische Vorhaben der Studierenden münden. Im selbst gewählten Studienverlauf werden die Studierenden dabei von den Lehrenden in den unterschiedlichen Studios betreut.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Lehrangebote der anderen Studienschwerpunkte der HFBK wahrzunehmen, um die eigenen künstlerischen Ausdrucksformen zu erweitern. Das interdisziplinäre wissenschaftlich-theoretische Lehrangebot der Hochschule vermittelt historisches Wissen und stellt aktuelle Positionen (z.B. zu ökologischer Nachhaltigkeit, kultureller Diversität und post-kolonialen Strategien) vor. So wird die Reflexionsfähigkeit der Studierenden geschult und es werden zukunftsfähige Perspektiven auf Kunst, Design und Gesellschaft eröffnet.
Die Umsetzung der eigenen künstlerischen Vorhaben findet in den Werkstätten der HFBK statt. Dort werden gestalterisch-technische Möglichkeiten erlernt und neue Verfahren entwickelt – beispielsweise im Bereich Gipsformerei, Holz, Keramik, Kunststoff, Metall/Feinmetall, Digitales/Material (3D-Druck), digitale und analoge Fotografie, Medientechnik und Elektronik.
Besonders gefördert wird das Gestalten in realen Kontexten, weshalb der Studienschwerpunkt Kooperationen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Einrichtungen pflegt. Neben der Konzeption und Umsetzung von individuellen Vorhaben werden auch kollektive Arbeitsformen und partizipative Gestaltungsprozesse ermöglicht. Darüber hinaus können die Studierenden internationale Partnerschaften der Hochschule nutzen, um im Rahmen von Studienaustauschen oder Projektkooperationen neue soziale und kulturelle Kontexte kennenzulernen.
Die Präsentation, Vermittlung und Diskussion gestalterischer Ansätze ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Neben den Jahresausstellungen, Exkursionen und externen Workshops bietet auch die hochschuleigene Galerie die Möglichkeit, neue Formen der Kunst- und Designpräsentation und -rezeption zu erproben.
Design im Master-Studium
Das Master-Studium bietet den Studierenden eine Plattform zur Vertiefung ihrer künstlerischen und gestalterischen Haltung. Im Mittelpunkt steht die individuelle oder kollektive Umsetzung komplexer Projekte.
Gestaltung wird dabei als künstlerischer Forschungsprozess verstanden. Eine partizipatorische Prozessgestaltung, nachhaltige gestalterische Ansätze und ein produktiver Umgang mit gestalterischem Scheitern spielen dabei eine entscheidende Rolle. Neben technischen Fertigkeiten wird in der praktischen Arbeit auch das kritische Reflexionsvermögen geschult. Theoretische Angebote vermitteln Perspektiven auf Kunst und Gestaltung in Geschichte, Gegenwart und Zukunft und befähigen so, die eigenen Arbeitsansätze in einem größeren Rahmen zu kontextualisieren. Ziel ist dabei die Schärfung der eigenen gestalterisch-künstlerischen Position, die im Wechselspiel zwischen praktischem und konzeptuellem Arbeiten und im Diskurs mit Mitstudierenden und Lehrenden gestärkt wird.
Der Kernbereich des Studiums ist ein eigenverantwortlich entwickeltes, künstlerisches und gestalterisches Vorhaben. Dies beinhaltet Konzeption, Entwurf, Realisierung und (selbst)kritische Reflexion der eigenen Vorgehensweise. So wird auf die berufliche Positionierung im Spannungsfeld von künstlerischer Praxis, sozio-kulturellen Zusammenhängen und gestalterischer Dienstleistung vorbereitet.
Die komplex ausgestatteten Werkstätten der HFBK stellen die notwendige Infrastruktur für experimentelle Material- und Formforschungen zur Verfügung. Darüber hinaus können im Rahmen der zahlreichen Kooperationen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Einrichtungen künstlerische Vorhaben in realen Kontexten prototypisch realisiert und erprobt werden. Auch im Master-Studium werden internationale Studienaufenthalte gefördert. Gastvorträge, Workshops und Exkursionen geben weitere vertiefende Studienimpulse.
Die hochschulöffentliche Präsentation und Diskussion des eigenen Forschungs- und Gestaltungsprojektes am Ende eines Semesters bietet neben den Jahresausstellungen die Möglichkeit, Fragen der Projektvermittlung und -rezeption zu diskutieren.