Ausstellungskooperationen
Biennale Regard Benin 2012 »L’Artiste Citoyen«
8. November 2012 bis 12. Januar 2013
Mit Beiligung von: Benno Hinkes, René Kanzler, Bernhard Hetzenauer, Jonas Schaul, Lisa Sperling, Christiane Blattmann, Aleen Solari, Eylien König, Martina Mahlknecht, Doris Margarete Schmidt, Martin Prinoth,Gerrit Frohne-Brinkmann, Philip-David Pichler, Rebekka Seubert
14 Studierende der HFBK
Hamburg beteiligen sich mit insgesamt fünf künstlerischen Projekten an
der internationalen Kunstbiennale »Regard Benin 2012«. Das dreimonatige
Kunstfestival findet in dem westafrikanischen Land nunmehr zum
zweitenmal statt, mit Aktionen und Ausstellungen verteilt über den
gesamten südlichen Landesteil. Eine Besonderheit dabei:
Mangels etablierter Ausstellungsräume in Benin wurden für die Biennale
kunstfremde Räumlichkeiten erschlossen. Von den Projekten der
HFBK-Studierenden wird eines zum Beispiel auf einer belebten
Verkehrsinsel im Stadtzentrum von Cotonou realisiert; ein anderes an
einem touristisch wenig erschlossenen Strandabschnitt mit dörflich
geprägter Umgebung (Fischerei); ein drittes nutzt die Räumlichkeiten
einer stillgelegten Druckerei. Bereits seit dem 23.
Oktober befinden sich die Hamburger in Benin, da ihre Projekte im
Grundsatz alle prozessual angelegt sind, d.h. sie entstehen vorrangig in
Auseinandersetzung mit den Menschen und Gegebenheiten vor Ort. Im
Konzept der Biennale sind sie Teil des Projekts »Take, Take, Take
and..?« des Kulturforum Süd-Nord, verantwortlich betreut von dem in
Benin lebenden Stephan Köhler. Dieses präsentiert künstlerische
Positionen zur Übernutzung von natürlichen Ressourcen, welche die
Klischees augenscheinlicher Polemiken vermeiden und die Artikulation
ihrer Bedenken auf ein differenziertes, durchdachtes, poetisches Niveau
transponieren. Vom 7. bis zum 9. November
2012 wird die Eröffnung der Ausstellungen und Projekte im öffentlichen
Raum in Cotonou, Porto Novo, Togbin Plage, Ouidah und Abomey gefeiert.
19 der insgesamt 51 Künstlerinnen und Künstler kommen aus verschiedenen
Ländern Afrikas, 28 von den anderen Kontinenten. In einer Vielzahl von
themen- und ortsspezifischen Ausstellungen werden gegenseitige Klischees
identifiziert, relevante Themen der Gegenwart, die alle betreffen, in
interaktiven Werken diskutiert und inmitten des Stadt- und
Regionallebens in den Alltag integriert.
Seitenwände. Fotografie im Buch / im Raum
Ausstellungsprojekt der
Hochschule für bildende Künste Hamburg in der Sammlung Fotografie des
Münchner Stadtmuseums, betreut von Prof. Silke Grossmann und Alexander
Rischer (HFBK Hamburg) in Kooperation mit Dr. Ulrich Pohlmann (Münchner
Stadtmuseum)
#1
Karin Jobst, Sabine Keller, Nadine Otto, Hyeyeon Park
29. September - 30. Oktober 2011
#2
Simone Haug, Mitko Mitkov, Caspar Sänger, Rebekka Seubert
1. November - 4. Dezember 2011
#3
Sungeun Claire Choi, Paula Estrada, Franziska Opel, Jennifer Schäfer
6. Dezember 2011 - 8. Januar 2012
#4
Florian Elsebach, Silke Grossmann, Alexander Rischer, Sven Schumacher
10. Januar - 12. Februar 2012
Wie wirken und
korrespondieren Bilder bei gleichzeitiger Präsentation im Buch und an
der Wand? Unterschiedliche Erscheinungsformen des Mediums Fotografie –
nicht nur im virtuellen Raum, sondern auch als Objekte im realen Raum –
werden zunehmend untersucht und reflektiert. Das Fotobuch wird vermehrt
als eigene Kunstform wahrgenommen. Der Materialverlag der HFBK produziert im Rahmen der Lehre seit vielen Jahren
Künstlerbücher von Studierenden, in denen Autor und Gestalter identisch
sind – unter anderem auch die »edition fotografie«. Daraus entstand ein
Projekt, in dem Studierende der HFBK über mehrere Semester die
facettenreichen Zugänge zu fotografischen Bildern und die
Wechselwirkungen zwischen ihren Darstellungsweisen experimentell
untersuchten. SEITENWÄNDE zeigt und kombiniert Künstlerbücher und fotografische Arbeiten
der Projektgruppe. Es entstehen spannungsreiche Bezugsfelder zwischen
Bildern und Buchobjekten, zwischen ihren unterschiedlichen Wahrnehmungs-
und Zeitformen. Die Intimität des Bücherblätterns und die
Öffentlichkeit des Ausstellungsbesuches treten in Dialog und eröffnen
vielschichtige, neue Bilderfahrungen.
scheinbar sichtbar. Fotografie als Dokument und Projektion
Ausstellung mit Marcia
Breuer | Anna Cieplik | Ulla Deventer | Florian Elsebach | Paula Estrada
Quintero | Jens Franke | Karin Jobst | Susann Körner | Daniel Niggemann
| Nadine Otto | Hyeyeon Park | Susan Paufler | Benjamin Renter | Sven
Schumacher | Liang Xu
Mentoriert von Prof. Silke Grossmann, Prof. Wilhelm Körner und Alexander Rischer
1. Juni - 8. August 2010
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Hamburg
Seit 1992 vergibt die
Patriotische Gesellschaft von 1765 alle zwei Jahre ein Stipendium für
Fotografie an Studierende bzw. Absolventen der HFBK Hamburg. Nach einer Pause im Jahr
2008 wurde dieser Förderpreis neu konzipiert und trägt nun in Anlehnung
an eine Ausstellung im Jahr 2002 den Titel »scheinbar sichtbar -
Fotografie als Dokument und Projektion«. In diesem Jahr wird das
Stipendium erstmals wieder vergeben. In dem neuen Namen des
Stipendiums klingt der alte, »Stipendium für Dokumentarfotografie«, noch
nach. Gleichzeitig deutet dieser neue Name darauf hin, dass seit 1992
vieles in Bewegung geraten ist. Dies betrifft nicht nur die technischen
Neuerungen in der Fotografie, sondern auch ihre Erscheinungsweisen und
Konzepte und damit auch die Form, wie sie in der HFBK gelehrt, gelernt
und praktiziert wird. Ganz unabhängig von allen (technischen) Neuerungen
bleibt das Verhältnis von Fotografie und Wirklichkeit dabei ein
ambivalentes, vielleicht sogar ein verwirrendes Verhältnis. Obwohl dieses Wissen über
die Manipulierbarkeit von Fotografien zu einem Allgemeinplatz geworden
ist, scheint das Foto vor allem in den Medien und im privaten Gebrauch
seine Beweiskraft nicht eingebüßt zu haben. Und auch für die
künstlerische Praxis bleibt dieses ambivalente Verhältnis von Fotografie
und Wirklichkeit ein wichtiges Bezugsfeld. Die Fotografie wird dabei
aber wohl nur noch in den seltensten Fällen als ein authentisches
Dokument eines »Es ist so gewesen« verstanden. Vielmehr erscheint sie
als ein künstlerisches Medium zur Befragung und Erforschung von
Wirklichkeit - auch dies spiegelt sich im Namen »scheinbar sichtbar -
Fotografie als Dokument und Projektion« wieder. Anlässlich der Verleihung
des Stipendiums findet vom 1. Juni bis zum 8. August 2010 eine
Ausstellung im Kunsthaus Hamburg statt, an der fünfzehn gegenwärtige und
ehemalige Studierende der HFBK aus verschiedenen Klassen und
Studienschwerpunkten mit fotografischen Arbeiten beteiligt sind.Zur Eröffnung am 31. Mai
um 19 Uhr spricht u.a. Gastprofessor Dr. Ulrich Pohlmann, der die
Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum leitet. Die Ausstellung im
Kunsthaus wurde in einem Projektseminar vorbereitet und von Prof. Silke
Grossmann, Prof. Wilhelm Körner und Alexander Rischer mentoriert. Die
TeilnehmerInnen der Ausstellung sind zugleich die BewerberInnen für das
diesjährige Stipendium für Fotografie. Über die Vergabe des
Stipendiums entscheidet eine Jury, die sich aus Vertretern der
Patriotischen Gesellschaft, des Kunsthauses, der HFBK Hamburg und
externen Mitgliedern zusammensetzt. Die Preisverleihung findet
am 28. Juni 2010 im Kunsthaus statt und wird von einem Vortrag des
Kunsthistorikers Prof. Hubertus von Amelunxen begleitet.
Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch im Materialverlag
Unterwegs
Ausstellung von Studierenden der Hochschule für bildende Künste im LiegerMuseum SeHHafen Hamburg, 4. - 6. Juni 2010
Mit Karsten Buck | Samuel
Burkhardt | Charlotte Dieckmann | Beate Fögen | Florian Hahn | Alexander
Hoffmann | Lea Kissing | Claudia Koch | Joo Young Park | Frederik
Scholz | Mai Shirato | Nuriye Elisabeth Tohermes | Lilli Wimmer | Anja
Winterhalter | Luise Zender
Betreuung: Prof. Susanne Lorenz, Prof. Marion Ellwanger
Studierende der Bildenden
Kunst und des Designs an der Hochschule für bildende Künste (HFBK)
Hamburg haben sich auf Grundlage persönlicher Motive und Hintergründe
mit der Frage auseinandergesetzt, warum und wohin die Gesellschaft
unterwegs ist. Die Objekte, Installationen und Filme der Studierenden
zeigen visualisierte Fragestellungen, Zukunftsmetaphern und pragmatische
Ansätze.
PROBEN - 19 Fahrzeuge 1:1
Sonderausstellung von Experimentalfahrzeugen im Automuseum Prototyp (HafenCity Hamburg)
19. Februar - 28. März 2010
PROBEN ist eine
Ausstellung von 19 ungewöhnlichen Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen,
entworfen und realisiert an der Hochschule für bildende Künste Hamburg
in den Jahren zwischen 1992 und 2009. Nahezu alle Fahrzeuge sind
funktionstüchtig. Viele von ihnen sind hochspezialisiert und nur zum
einmaligen Gebrauch für einen Rekordversuch oder Wettbewerb gebaut
worden. Etliche Gebrauchsspuren
zeugen vom harten Einsatz der »Proben« und von ihrem eigentlichen Zweck,
funktionierende Dinge zu sein. Sie sind ganz offensichtlich keine
Anschauungsmodelle, sondern Prototypen, Funktionsmodelle,
Erprobungsträger. Versuch und Irrtum ist das
Prinzip, nach dem diese Objekte entstanden sind. Dass im
Entwicklungsprozess auch Irrtümer erlaubt sind, ist gar nicht
selbstverständlich, genau das aber macht den Charme dieser Apparate aus. Die Ausstellung PROBEN
wird am 18. Februar 2010 um 19 Uhr im Automuseum Prototyp in der
Hamburger Hafencity eröffnet und ist bis 28. März täglich außer Montags
von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Natürlich
Ausstellung von
Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Hamburg in den
Schaugewächshäusern des Botanischen Gartens in Planten un Blomen
Mit Oliver Bulas | Nils
Ferber | Ines Göbel | Gesa Hentschel | Linda Hollkott | Hye-young Kang |
Constanze Kresta | Eva Michallik | Ludolf von Oldershausen | Mirjam
Schartl | Mai Shirato | Gregor Weinmann | Julika Welge
Betreut durch Prof. Susanne Lorenz und Prof. Marion Ellwanger
5. bis 19. Juli 2009
Was ist natürlich? lautete
die Frage in einem Studienschwerpunkt-übergreifenden Seminar der
HFBK-Professorinnen Susanne Lorenz und Marion Ellwanger in Kooperation
mit dem Biologen und wissenschaftlichen Leiter des Biozentrums Hamburg
und des Neuen Botanischen Garten, Dr. Carsten Schirarend. Hinterfragt
wurde die jeweilige Haltung gegenüber dem, was wir als Natur definieren.
Künstliche Biosphären wie Tropenhäuser sind ausgefeilte Technosphären
und werden nicht selten als natürlichere Räume wahrgenommen als die uns
umgebende Kulturlandschaft.
Der Bohèmistische Leichnam
Eine Kooperation der AdBK München und der HFBK Hamburg im Kunstverein Harburger Bahnhof
Eine Schau in drei Akten vom 5. bis 26. April 2009
Beteiligte KünstlerInnen von HFBK und AdBK: K2AO (= Klasse 2 Aufbau Organisation) | Björn
Beneditz | Marie-Luise Birkholz | Oliver Bulas | Branca Čolić | Lisa
Dutschmann | Carl Gross | Lotte Hauss | Verena Issel | Frau Kraushaar |
Stefan Mildenberger | Anna Möller | Florian Pfefferkorn | Verena
Schoettmer
Der Titel dieser
Kooperation verweist auf das von den französischen Surrealisten des
frühen 20. Jahrhunderts entwickelte Assoziationsspiel cadavre exquis,
bei dem ein Bild durch mehrere Personen konstruiert wurde, ohne dass
diese die Beiträge der anderen kannten. Auf einem gefalteten Blatt
Papier zeichnete eine Person den Kopf, eine den Rumpf, dann die
Gliedmaßen und so weiter, um so am Ende ein Kreatur entstehen zu lassen.
So soll es auch im Kunstverein Harburger Bahnhof darum gehen, mit
unterschiedlichen Arbeitsansätzen und - im Gegensatz zum cadavre
exquis - in gemeinsamer Auseinandersetzung eine Art Collage entstehen zu
lassen, die mit Performances, Installationen und Aktionen andere Formen
annimmt als die surrealistische Zeichnung auf Papier. Bereits seit längerer Zeit
beschäftigen sich K2AO mit dem Thema Bohème als einem eigenwilligen
Lebensstil außerhalb der regulären gesellschaftlichen Konventionen.
Nicht nur historisch, sondern auch als (un-)geliebtes Phänomen aktueller
Künstlerschaft oder als spezifischer Lebensentwurf. Ganz aktuell trifft
man in diesem Zusammenhang etwa auf die Digitale Bohème, die Holm
Friebe und Sascha Lobo in ihrem Buch Wir nennen es Arbeit als eine
Gruppe von Menschen beschreiben, die »sich dazu entschlossen haben, ein
selbstbestimmtes Leben zu führen, dabei die Segnungen der Technologie
herzlich zu umarmen und die neuesten Kommunikationstechnologien dazu
nutzen, ihre Handlungsspielräume zu erweitern«. Taugt also der Begriff
der Bohème heute noch als Identifikationsmerkmal für zeitgenössische
Künstler? Gemeinsam mit den
Studierenden der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, von denen
einige bereits zum zweiten Mal mit den Münchenern zur Kooperation
zusammentreffen, soll nun die Bohème kritisch auf ihre Aktualität und
die ihr zugemessenen Bedeutungen hin untersucht werden. In dieser
gegenseitigen Stimulation können so ganz neue Zusammenhänge zu diesem
aktuellen Thema entstehen. Anlässlich des
Kooperationsprojekts der Klassenzusammenhänge um Michaela Meliàn,
Gastprofessorin an der HFBK 2005/2006, und Stephan Dillemuth, Professor
an der Akademie der Bildenden Künste München, werden die Münchener
StudentInnen bereits einen Monat vor dem ersten öffentlichen Auftritt
nach Hamburg kommen und in der Harburger Innenstadt, nahe des
Kunstvereins Harburger Bahnhof leben und arbeiten. Neben drei
Abendveranstaltungen sollen Interessierte während der normalen
Öffnungszeiten des Kunstvereins den »work in progress«, das prozesshafte
Entstehen der Zusammenarbeit mitverfolgen können.
builder vor boatin
Ausstellung von HFBK-Studierenden in Silver Shed, New York City
7. März - 18. April 2009
Mit David
Balula | Sean Dack | Rachel Garrard | Martin Jaekel | Florian Mahro |
Jannis Marwitz | Johannes Erik Oldendorf | Egle Otto | Christian
Rothmaler | Philipp Schwalb | Anna Steinert | Johanna Tiedtke
Kuratiert von Dirk Skreber, Gastprofessor im Studienschwerpunkt Malerei/Zeichnen
»Krabben im Nebel«
Ausstellung der Klasse Prof. Pia Stadtbäumer im Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen
Mit Hannah
Rath | Michael Göster | Max Frisinger | Sebastian Silveira | Lars
Hinrichs | Adelaida Cue Bär | Julia Frankenberg | Nicolas Osorno | Glenn
Gefken | Suse Itzel | Verena Issel | Verena Schöttmer
21. November - 20. Dezember 2009
In der von den
Studierenden entwickelten Ausstellung »Krabben im Nebel« entfalten sich
verschiedene Positionen wie Malerei, Video, Skulptur, Grafik,
Zeichnung, Installation sowie Performance. Bei aller Unterschiedlichkeit
haben sämtliche Positionen gemeinsam, dass Genregrenzen getestet,
gestreckt und bisweilen gesprengt werden. Zu erwarten ist eine
abwechslungsreiche Ausstellung, die durch eine Vielfalt der Medien und
der Ideen geprägt ist.
Zimmer mit Ausblick. Junge Designer im Dialog mit dem Jenisch Haus
Eine Ausstellung der HFBK Hamburg in Kooperation mit dem Jenisch Haus
Mit Camilla
de Wet, Marc Einsiedel, Wolfgang Geier, Florian Beck, Christoph
Reinhardt, Moritz Ahrens, Hye Young Kang, Charlotte Dieckmann, Laura
Nitsch, Lucy Marie Eckardt, Christina Mertens, Stine Paeper, Aileen
Ross, Angelina Erhorn, Julia Suwalski, Lorenz Schott, Michael
Leßmöllmann
27. Mai bis 19. Oktober 2008
Design ist Gestaltung von Menschen für Menschen. Das gilt sowohl für die Nutzung von Design als auch für die Gestaltung selbst. Design kann zeitlos sein oder Moden prägen. Design kann aber auch Geschichten erzählen und hervorrufen.
Design im musealen
Ambiente des Jenisch Hauses, 1831-1834 nach Plänen von Franz Gustav
Forsmann und Karl Friedrich Schinkel erbaut, repräsentiert
großbürgerliche Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Das Mobiliar
erscheint hier in faszinierend zeitloser Formschönheit, ist heute als
Gebrauchsgegenstand jedoch nutzlos. Eine Gruppe von 17
Studierenden der Design-Klasse der Hochschule für Bildende Künste in
Hamburg im ersten Studienjahr hat sich unter der Leitung der
Professorinnen Susanne Lorenz und Anne Marr der Herausforderung
gestellt, den Dialog mit dem Haus aufzunehmen und sich intensiv mit der
Geschichte des Gebäudes, dem Interieur, der Historie des Gartens, den
ehemaligen Bewohnern, dem Begriff der Bürgerlichkeit und der
gegenwärtigen musealen Präsentationsform auseinanderzusetzen. Für das
Jenisch Haus haben sie Gegenstände entworfen und ungewöhnliche
Präsentationsformen für eine klassische Kulturinstitution entwickelt,
die sie in die bestehende Sammlung integriert haben. Ein facettenreiches
Experiment, das sich in mindestens drei Dimensionen bewegt: »Erweiterung
von Erfahrungswelten« durch kontrastierende Montagen und Überlagerungen
von historischen Exponaten mit Gegenwartsbildern, »Eroberung neuer
ungewohnter Ausstellungsräume«, durch Veränderung tradierter
architektonischer Ausstellungspräsentationen und drittens »Anforderungen
an Verständnis und Technik«, in der Auseinandersetzung mit
Materialqualitäten, direkten optischen, haptischen oder auch akustischen
Erlebnissen. Das Ergebnis ist ein
junger Ausblick auf und heraus aus den Zimmern des Jenisch Hauses, der
die vielschichtigen Aspekte, die der Ausstellungsort aufwirft,
reflektiert, interpretiert und der spannungsreiche, überraschende
Lösungen für Präsentations- und Sichtweisen anbietet.
Lumen Christie's - Kreuzwege 2008
HFBK-Studierende
der Klassen Prof. Pia Stadtbäumer, Prof. Werner Büttner und Prof.
Norbert Schwontkowski stellen in St. Katharinen aus
Beteiligte Künstler*innen: Julia Bonn | Jonas Brandt |
Lisa Duroux | Patrick Farzar | Julia Frankenberg | Max Frisinger |
Kerstin Fürstenberg | Michael Göster | Almut Grypstra | Simon Hehemann |
Lars Hinrichs | Volker Hueller | Verena Issel | Susanne Itzel | Yuko
Kakehi | Inga Kählke | Ilia Kobeshavidze | Martin Meiser | Daniela
Milosevic | Malgorzata Neubart | Nicolas Osorno | Egle Otto | Hannah
Rath | Nina Rose | Liliah Schuetz | Silke Silkeborg | Taras Skrentowytch
| Konstantin Sotnikow | Hua Tang | Stefan Vogel
3. März - 5. April 2008
Am 2. März 2008 wurde die
Ausstellung LUMEN CHRISTIE’S in der Hauptkirche St. Katharinen eröffnet.
30 Studierende der HFBK setzten sich in einem interdisziplinären
Studienseminar unter Leitung von Prof. Stadtbäumer, Prof. Büttner und
Prof. Schwontkowski intensiv und kontextsensibel mit dem besonderen
Ausstellungsraum Kirche auseinander und entwickelten zahlreiche
Entwürfe, die sich an dem Spannungsfeld Gegenwartskunst und sakraler
Raum orientieren. Eine Auswahl dieser Arbeiten wird nun unter dem Titel
LUMEN CHRISTIE’S gezeigt, wobei neben Skulpturen und Rauminstallationen
auch Malerei und Zeichnungen sowie Videos vertreten sind. Der Ausstellungstitel geht
zurück auf eine Collage von Almut Grypstra und verweist mit der
Kombination zweier Firmennamen – LUMEN und CHRISTIE’S – auf die
Verwobenheit von Geld und Heilsökonomie, von Authentizität und
Inszenierung, Vision und Täuschung. Studierende der Klasse von Prof.
Ingo Offermanns haben in Zusammenarbeit mit Prof. Werner Büttner die
grafische Gestaltung eines Künstlerplakats und der Einladungskarte zur
Ausstellung übernommen.
Die Kooperation zwischen
der HFBK und St. Katharinen im Rahmen der Kreuzwege besteht bereits seit
einigen Jahren. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Initiative
„Kunst und Kultur in der HafenCity“, eine Kooperation der HafenCity
Hamburg GmbH, der Hamburgischen Kulturstiftung sowie der
Körber-Stiftung, verwirklicht.
Ein Pferd frisst keinen Gurkensalat
Ausstellung der Klasse Schwontkowski in der Städtischen Galerie Delmenhorst
Beteiligte Künstler*innen: Christoph
Blawert | Max Frisinger | Ole Hartmann | Simon Hehemann | Volker
Hueller | Inga Kählke | Annick Lazar | Monika Michalko | Lennart
Münchenhagen | Malgorzata Neubart
22. November 2008 – 18. Januar 2009
»Ein Pferd frisst keinen
Gurkensalat« ist der Auftaktsatz zu einer der revolutionärsten
Erfindungen unserer Zeit: Mit diesem Satz soll Johann Philipp Reis die
Funktionalität des von ihm erfundenen Telefons erstmals öffentlich
demonstriert haben. Als am 21. November 2008 die Ausstellung »Ein Pferd
frisst keinen Gurkensalat« mit künstlerischen Arbeiten der Klasse von
Prof. Norbert Schwontkowski in der Städtischen Galerie Delmenhorst
eröffnet wurde, ging es wohl nicht um die Erfindung eines neuen
Kommunikationsmediums, aber um Fragen der künstlerischen Transformation,
der Übermittlung und des Experiments. Im Rahmen eines
dreiteiligen Ausstellungsprojekts hat die Städtische Galerie
Malerei-Klassen der Kunsthochschulen Bremen, Hamburg und Braunschweig
mit dem Ziel eingeladen, Einblicke in die Produktionsorte aktueller
Kunst zu gewähren. Für »Kunsthochschulen II« entwickelten 10 junge
Künstlerinnen und Künstler der Klasse Schwontkowski über drei Wochen vor
Ort ihre Arbeiten für die Ausstellung. Während dieses experimentellen
Prozesses wurden vor allem Probleme der Kunstpräsentation und
-vermittlung sowie das Verhältnis zum Kunstmarkt diskutiert. Die
Ergebnisse sind nun in einer Art künstlerischen Installation im gesamten
Haus zu sehen.
Der
Katalog mit der Dokumentation des künstlerischen Prozesses und mit
Beiträgen von Barbara Alms, Michael Diers, Martin Köttering und Norbert
Schwontkowski wurde von der Masterstudentin Jana Aylin Hochmann aus der
Klasse von Prof. Ingo Offermanns gestaltet und erscheint am 21. Dezember
2008.
Das Projekt konnte mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen verwirklicht werden.
Von Schloss zu Schloss
Vom 16. bis 24. Oktober 2008
stellen zehn Studierende aus den Klassen von Prof. Werner Büttner, Prof.
Hendrik Krawen, Prof. Norbert Schwontkowski und Prof. Andreas Slominski
ihre Arbeiten im Hauptgebäude der UdK Berlin aus.
Mit Arbeiten von Eriks Apalais | Christoph
Blawert | Simon Hehemann | Inga Kählke | Monika Michalko | Willem Müller
| Nina Rose | Taras Skrentowytch | Juanjuan Yi | Christoph Wüstenhagen
»Kochkunst oder Die Suppe gemeinsam auslöffeln«
Ein Projekt von Alexej Hermann, David Burkhardt, Esther Stühmer, Philippe Nielsen, Seyon Han, Stella Dahms und Alexa Lixfeld.
DMY Design Mai
Youngsters - Plattform für junge Kreative, Berlin
21. - 25. Mai 2008
»Kochkunst
oder Die Suppe gemeinsam auslöffeln« ist das Thema, zu dem Studierende
der HFBK Hamburg in Zusammenarbeit mit der Gastprofessorin Alexa Lixfeld
auf dem internationalen Designfestival DMY in Berlin ausstellen. Am Anfang standen 6
Studenten, eine Designerin, 16 qm Messestand auf der DMY, Gespräche mit
dem Koch und Autor Wolfgang Tuschmann und 4 Wochen Zeit. Zur weiteren Vorbereitung
tranken die Studierenden Tee aus einem Teller, aßen Suppe mit einem
Strohhalm, richteten Socke mit Balsamico an oder trockneten Salat auf
dem Wäscheständer. Sie nahmen Unmengen Essen in sich auf, unterhielten
sich über Synästhesie, Futurismus, Daniel Spoerri und Ferran Adrià. Die
Diskussionen über Gesellschaftsstrukturen, Lebensmittelverpackungen,
Tütensuppenästhetik und Essverhalten waren Ausgangspunkt für zahlreiche
Entwürfe. Letztendlich wurde ein
Suppenteller ausgewählt, der die Menschen zwingt, dicht nebeneinander
und aus einem Teller zu essen. Mit einem Durchmesser von 140 cm bietet
der Teller Platz für rund 12 Personen. Der Boden des Suppentellers hat
eine schräge Ebene, die im gefüllten Zustand nicht sichtbar ist. Er ist
zunächst eine Nahrungsquelle für alle - mit ungleicher Verteilung. Die
Personen an der flachen Seite haben keine Möglichkeit, die Suppe lange
an ihrem Platz zu halten. Sie läuft mit sinkendem Pegel zur tieferen
Seite über. An welcher Seite des Tellers du sitzt und welche Erfahrung
du dort machst, kannst du auf der DMY Berlin feststellen.
Haut. Künstlerische Photographie
Ein
Ausstellungsprojekt des Dermatologikum Hamburg mit Studierenden der HFBK
und der HAW, das im Rahmen der 4. Hamburger Triennale der Photographie
2008 stattfindet.
Beteiligte Künstler*innen: Susanne
Bartsch | Lia Darjes | Sebastian Glombik | Anna Gorecka | Insa
Grahlmann | Nele Gülck | Mareike Günsche | Jenny Jacoby | Joy Eva Kröger | Paula Markert | Valeria Mitelman | Stefan Moos | Katarina Obradovic | Hyeyeon Park | Johannes Post | Blanca Estela | Rodriguez Mandujano | Francisco Valentin Schork | Yann-Vari Schubert | Alexa Seewald | Sabina
Simons | Atessa Vatantchi | Wassily Zittel
3. Juni bis 6. Juli 2008
Kunsthaus Hamburg
Auf Initiative von Prof.
Dr. Volker Steinkraus, Gründer des Dermatologikum Hamburg, bietet die
Triennale der Photographie damit zum dritten Mal den Rahmen für eine
Ausstellung zur »Haut«. Nach zwei Fotowettbewerben in 2002 und 2005
wurde ein neuer kreativer Impuls durch die Künstlerische Photographie
gesucht. Es entstand die Idee einer Zusammenarbeit zwischen der
Hochschule für bildende Künste (HFBK) und der Hochschule für angewandte
Wissenschaften (HAW) in Hamburg. Studierende beider Fakultäten wurden
eingeladen, das Thema Haut aus ihrer Sicht zu beleuchten. Sie
erarbeiteten ihre Ausstellungsbeiträge in Seminaren mit Silke Grossmann
und Egbert Haneke (HFBK) sowie Ute Mahler und Vincent Kohlbecher (HAW).
Die erstmalige Kooperation zwischen den Lehrbereichen in Kunst und in
Gestaltung stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung. Sie gewinnt
besondere kulturpolitische Bedeutung angesichts der aktuell
umstrittenen Strukturreform der Bildungsinstitutionen.
Aus insgesamt 58 Beiträgen
wählte eine Fachjury nach intensiver Diskussion im Haus der
Photographie 22 Vorschläge für die abschließende Präsentation im Rahmen
der Triennale der Photographie aus. Die in der Barlach Halle des
Kunsthauses gezeigte Ausstellung wird kuratiert von Ingo Taubhorn (Haus
der Photographie, Hamburg) mit Unterstützung von Claus Mewes und Goesta
Diercks (Kunsthaus Hamburg). Begleitend zur Ausstellung produzierte die
Grafikklasse von Ingo Offermanns an der HFBK einen eigenständigen und
aufwändig gestalteten Katalog, der im Textem-Verlag erschienen ist und
28 Euro kostet.
Die Jurymitglieder:
Prof. Ute Mahler (Hochschule für angewandte Wissenschaften)
Prof. Vincent Kohlbecher (Hochschule für angewandte Wissenschaften)
Prof. Silke Grossmann (Hochschule für bildende Künste)
Egbert Haneke (Hochschule für bildende Künste)
Prof. F. C. Gundlach (Gründungsdirektor des Hauses der Photographie)
Ingo Taubhorn (Kurator am Haus der Photographie)
Claus Mewes (Leiter des Kunsthauses)
Goesta Diercks (Kurator am Kunsthaus)
Prof. Dr. Volker Steinkraus (Gründer des Dermatologikum)