Angela Schanelec
Angela Schanelec, Professorin für narrativen Film
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- Mail: angela.schanelec@hfbk-hamburg.de
Die Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Angela Schanelec (*1962 in Aalen) ist seit 2012 Professorin für narrativen Film an der HFBK Hamburg. Schanelec studierte von 1982 bis 1984 Schauspielerei an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Abgesehen von einer Film-Hauptrolle konzentrierte sie sich nach ihrem Abschluss auf die Bühnenarbeit: Von 1984 bis 1991 hatte sie Engagements am Schauspielhaus Köln, am Thalia Theater Hamburg, an der Schaubühne Berlin und am Schauspielhaus Bochum.
Von 1990 bis 1995 studierte Schanelec Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Ihr Abschlussfilm Das Glück meiner Schwester, in dem sie selbst eine Hauptrolle spielt, wurde 1996 mit dem Preis der deutschen Filmkritik als Bester Film ausgezeichnet. Schanelecs zweiter Film Plätze in Städten feierte 1998 bei den Filmfestspielen von Cannes in der Sektion Un Certain Regard Premiere. Im Jahr darauf erhielt sie den Kunstpreis Berlin (Förderungspreis Film- und Medienkunst).
Mit ihren folgenden Filmen Mein langsames Leben (2001), Marseille (2004; Preis der Filmkritik für das Beste Drehbuch) und Nachmittag (2007) wurde Schanelec zu einer der Protagonist*innen der so genannten Berliner Schule.
Für ihren FIlm Ich war zuhause, aber (Deutschland / Serbien 2019, 105 Min.) wurde sie 2019 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit einem Silbernen Bären für die beste Regie auf der Berlinale prämiert. Ihr Film Music, (D/FR/SRB 2023, 108 Min.) erhielt bei der Berlinale 2023 den Silbernen Bären für das beste Drehbuch.
Schanelec zeichnet bei sämtlichen ihrer Filme auch für das Drehbuch verantwortlich und tritt seit Gründung der Produktionsfirma Nachmittagfilm (2005) auch als Produzentin auf.