2020/08/19: HFBK Hamburg schreibt drei Stipendien für Nichtstun aus
Vergabe im Rahmen der Schule der Folgenlosigkeit von Prof. Dr. Friedrich von Borries am MK&G
„In der Zukunft kommt es nicht nur darauf an, was man tut, sondern auch, was man NICHT tut.“, so die Figur ISSA im Film folgenlos von Jakob Brossmann und Friedrich von Borries. Ganz in diesem Sinne schreibt die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) drei Stipendien für Nichtstun mit einer Dotierung von jeweils 1.600 Euro aus, die von der Leinemann Kunststiftung Nikolassee finanziert sind. Förderungswürdig sind alle Interessierten, die eine überzeugende Idee zu Unterlassung und Müßiggang haben und diese bis zum 15. September 2020 einreichen.
Die Einreichungen werden im Rahmen der Ausstellung Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) präsentierz. Die Entscheidung der Jury, der u.a. der Philosoph Armen Avanessian angehört, wird zum Beginn der Ausstellung bekannt gegeben. Die Schule der Folgenlosigkeit wurde als ein künstlerisch-diskursives Projekt von Prof. Dr. Friedrich von Borries entwickelt, der seit 2009 Designtheorie an der HFBK Hamburg lehrt. Dahinter steckt die Frage, ob Folgenlosigkeit nicht ein neues erstrebenswertes Ideal werden könnte, vergleichbar mit Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit.
Bewerbungsschluss: 15.9.2020
Die Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben ist eine Initiative der HFBK Hamburg in Kooperation mit dem MK&G.