Archives of the Body - The Body in Archiving
Alle Vorträge gibt es zum Nachschauen in unserer Mediathek.
Symposium "Archive des Körpers – Der Körper in Archivierung"
Datum: 25. und 26. April 2024
Ort: Aula, HFBK Hamburg, Lerchenfeld 2
Konzept: Hanne Loreck und Vanessa Gravenor
Ausstellung "Archives of the Body: Imagining a Different Corpus"
Eröffnung: 25. April 2024, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 26. April–10. Mai 2024, ICAT, HFBK Hamburg, Lerchenfeld 2a
Filmscreening "Politics of Intimacy and the Intimacy of Politics"
Die künstlerische Forschungsgruppe Politics of Intimacy and the Intimacy of Politics (ARPI) unter der Leitung der HFBK-Filmprofessorin Adina Pintilie, eine Auswahl von Filmmaterial aus ihrem laufenden Arbeitsprozess präsentieren wird, gefolgt von Gesprächen mit den Künstler*innen.
Datum: 27. April 2024, 11 bis 20 Uhr (Pause zwischen 14 und 15 Uhr)
Ort: Extended Library, 2. Stock, HFBK Hamburg, Lerchenfeld 2
Mit Edna Bonhomme, Serafima Bresler, Luzia Cruz, Saba Emadabadi, Ulrike Gerhardt, Elisa Tenca Giuliani, Laura Gómez, Vanessa Gravenor, Annika Haas, Ute Kalender, Liao Kai Ro, Hanne Loreck, Takeo Marquardt, Katrin Mayer, Zofia nierodzińska, Adina Pintilie, Bo Friedrich, Catalina González González, Morgana de Mello, Merle Morzé, Kristina Savutsina, Sarah Savalanpour, Kristina Savutsina (Крысціна Савуціна), Daniel Suárez, Vera Tollmann, Samo Tomšič.
Konzeption und Gestaltung der digitalen Publikation: Karen Czock, Maja Redlin, Liudmila Savelyeva, Sophia Krasomil (Klasse Digitale Grafik)
Im Blick auf den menschlichen Körper ist die Ordnungsform ‚Archiv‘ als das techno-mediale Arsenal zu verstehen, das Körper und Subjekte historisch geformt hat und weiterhin Identitäten, Handlungsweisen, Machtverhältnisse und Gemeinschaften gestaltet. Das ‚Archiv‘ funktioniert als epistemologisches Regime. Es besteht aus Repräsentationssystemen, Diskursen, Institutionen, Konventionen, Praktiken und kulturellen Vereinbarungen. Es bestimmt, welche Körper, Geschlechter und Sexualitäten sichtbar werden und welche nicht, welche kulturell, sozial und ökonomisch zählen und welche als nutzlos gelten. Denn Körper sind nicht einfach gegeben, sondern werden durch Prozesse der Beschreibung, Abformung, Modellierung, Nach- und Abbildung hervorgebracht. In den fünf Kapiteln Körper im Kontext, Medizinische Körper, Datenkörper, Narrative vom Psychischen und Verletzliche Körper werden historische Archivbezüge aktualisiert und die gesellschaftlichen und kulturellen Subjektivierungsweisen durch solche Datensammlungen, ihre Auswirkungen auf das Persönliche und das Politische theoretisch und ästhetisch untersucht: Kritische Analyse trifft auf Formen des Widerständigen.
Mit einem Symposium, einer Ausstellung, einem Filmprogramm mit Recherchematerial zum begehrenden und sexuellen Körper sowie einer umfassenden digitalen Publikation in Zusammenarbeit mit der Klasse Digitale Grafik der HFBK Hamburg.