School of the Museum of Fine Arts, Tufts University - Boston
Fördermodalitäten und Rahmenbedingungen
Name: School of the Museum of Fine Arts at Tufts University
Ort: Boston, USA
Name des Departments: School of the Museum of Fine Arts
Studienschwerpunkte: Animation, Digital Media, Drawing, Film and Video, Graphic Arts, Painting, Performance, Photography, Sculpture, VR
Unterbringung: selbst organisiert
Link zur Hochschule/Department: School of the Museum of Fine Arts at Tufts University
Förderhöhe: 700 € aus dem Erasmus-Programm (monatlich), Reisekostenpauschale, ggf. Social Top-up
Link zu den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes: USA, Vereinigte Staaten und Deutsches Generalkonsulat Boston
ASA-Aufenthalt im Fall Term (Ende August bis Ende Dezember)
HFBK-Bewerbungsfrist: im Wintersemester
Erfahrungen teilnehmender Studierender
Theo Huber, Jahrgang 2022
Die „Assignment-Struktur“ war einer der Hauptunterschiede zu meiner bisherigen Studienerfahrung und gefiel mir so gut, dass ich mich schnell dafür entschied meinen Studienaufenthalt dort zu verlängern. Erfreulicherweise war das kein Problem und so blieb ich bis Ende März (statt nur bis Ende Dezember). […] Ich habe die Zeit in Boston genutzt um mich bewusst anderen Medien als meinem Schwerpunkt – der Malerei – zu widmen. Die Hochschule ist nicht in Klassen organisiert und ihre offene Struktur macht medienübergreifendes Arbeiten sehr einfach.
Matthis Frickhöffer, Jahrgang 2022
Manche meiner Erwartungen wurden erfüllt, andere Umstände waren neu und überraschend, aber um es vorwegzunehmen: ich hatte eine fantastische Zeit, die ich nicht missen wollen würde.
Die Möglichkeit und Offenheit der Professor*innen abseits der Seminar-Strukturen Einzelgespräche und Critics anzubieten ist wovon ich im letzten halben Jahr - abgesehen von der Gemeinschaft und Herzlichkeit meiner Kommilitonen - am meisten profitiert habe.
Meine nächste New England-Reise steht bereits fest.
Alexandra Tretter, Jahrgang 2020
Die SMFA war mir zuvor kein Begriff und Boston auch eher kein Ort, an den es mich gezogen hat. Nach umfangreichen Recherchen wurde mir die Stadt und ihre Umgebung jedoch bald zu einem dichten Netz kulturgeschichtlicher Highlights und wunderschöner Landschaften, und wahnsinnig netten Menschen. Boston ist eine relativ kleine Stadt mit einer enormen Akademikerdichte und fast dörflich anmutenden Vierteln, die es einem leicht macht, sich wohlzufühlen. Die SMFA ist eine sehr kleine Hochschule, und daher ein idealer Ort für einen Auslandsaufenthalt, da man relativ schnell in Kontakt kommt mit den Mitstudierenden. Eine absolut positive Überraschung und in jedem Fall weiterzuempfehlen, wenn es die USA für ein Auslandsemester sein soll und nicht gerade eine Megacity wie New York oder L.A.
Mein Aufenthalt in Boston und an der SMFA war eine ganz tolle Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen würde und jedem absolut empfehlen kann. Ich habe hier nicht nur lauter nette, entspannte und interessante Leute kennengelernt, sondern meine Zeit dort hat mich in meiner Arbeit weitergebracht und zu Perspektiven, die mir sonst fehlen würden.
Tipps & Tricks für das Auslandssemester (Stand SoSe 2023)
It's all about the money (!?)
- Theo Huber:
Falls man verschiedene Angebote hat, lohnt es sich natürlich etwas in der Nähe der Hochschule zu wählen. Viele der SMFA Studierenden leben in Jamaican Plain oder den angrenzenden Vierteln. Es gibt wenig wirklich „gruselige Ecken“, eine ist sicherlich die Kreuzung Massachusetts Avenue/Melnea Cass Blvd – hier besser keine Wohung nehmen.
Durchschnittliche Zimmerpreise liegen aktuell bei $850-1200.
Bei einem für mich eher sparsamen Lebensstil habe ich im Monat schätzungsweise $1800-2000 ausgegeben.
- Alexandra Tretter:
Die Zeit in Boston war finanziell herausfordernd und die Suche nach einer Unterkunft ziemlich zeitintensiv; das On-Campus-Wohnen, organisiert durch die Tufts University, ist eine kostengünstige Alternative zum freien Markt. Wobei man gewöhnlich in Somerville landet, was relativ weit weg ist von der SMFA, dafür direkt am Tufts Campus – und eben im sehr schönen Somerville.
Wie komme ich von A nach B und wieder in meine Unterkunft?
- Theo Huber:
Boston verfügt über ein, für amerikanische Verhältnisse, recht gut ausgebautes ÖPNV Netz, allerdings ist es für deutsche Gewohnheiten doch ziemlich langsam und unzuverlässig. Es gibt leider auch kein Semesterticket. Also habe ich mir gleich in der ersten Woche ein Fahrrad besorgt (craigslist) und konnte die meisten Wege so gut erledigen.
- Alexandra Tretter:
Mein Tipp: Auf jeden Fall eine Monats-Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen: ist billiger und viel weniger Stress, als jedes Mal ein Ticket am Automaten zu ziehen.
Gut zu wissen! Was sollte ich bei der Hochschule beachten?
- Alexandra Tretter:
Die Klassen an der SMFA sind bedeutend kleiner als an der HFBK. Auch in den Studiokursen sind max. 10 Studierende anwesend, was das gemeinsame Arbeiten und das Aufbauen von Vertrauen innerhalb der Klasse deutlich erleichtert und man viel schneller in eine geschützte Atmosphäre taucht.
Wo und wie kann man Kunst und Kultur(en) erfahren?
- Theo Huber:
Super ist es natürlich, dass man in vier Stunden in New York ist. Hier eine Empfehlung: „SeeSaw“ ist eine extrem tolle App, die sehr hilfreich ist, um sich in der New Yorker Galerien-Landschaft zurecht zu finden.
Dia Beacon: tolles Museum in Upstate New York für vor allen Dingen minimal art und ähnliches.
Mass Moca: sehr großes und tolles Museum im Westen von Massachusetts.
Montreal: fand ich sehr schön als Kontrast mal ein Wochenende in Kanada zu verbringen. Allerdings dauert die Fahrt mit dem Bus recht lange; besser mit dem Auto, wenn möglich.
Cape Cod: sehr schön, bisschen wie Sylt, nur angenehmer.
Wandern: im Herbst in Vermont, Western Massachusetts oder New Hampshire wandern gehen.
- Alexandra Tretter:
Die SMFA liegt recht weit weg vom Campus der Tufts University und gleich ums Eck vom Museum of Fine Arts und dem Isabella Stewart Gardner Museum, wo man als Studierende freien Eintritt hat und sich in freien Zwischenstunden tolle Inspirationen holen kann.
Auch eine absolute Empfehlung: das New England Conservatory of Music bietet regelmäßig kostenlose Klassik-Konzerte in einem wunderschönen Konzertsaal an. Einfach auf der Website nachschauen und buchen!
Der Abschluss einer passenden Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung durch die Studierenden, sowie die Meldung in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes „Elefand“ der Bundesrepublik Deutschland ist Voraussetzung zur Teilnahme am Austausch.