3 Notizen zu: Fuzzy Dark Spot, Sammlung Falckenberg
1 Ein Überblick über Tendenzen und Strömungen Hamburger Videokunst der letzten fünfzig Jahre verspricht die Ausstellung "Fuzzy Dark Spot" in der Sammlung Falckenberg, und versammelt für dieses Unterfangen 56 Videoarbeiten von über 30 Künstler*innen - von Vito Acconci bis Jeanne Faust, von Stefan Panhans bis Christian Jankowski.
2 Es gibt also einiges zu entdecken, und wieviele Tage man in der Ausstellung verbringen müsste, um sämtliche Videos in ihrer ganzen Spieldauer zu sehen, konnte nicht eruiert werden. Es scheint aber trotz thematischer Ordnung sowieso mehr die Masse zu sein, auf die man setzt, als darum, tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Material zu fördern; während bei den meisten Videoarbeiten der Sound etwa nur aus dem Projektor abgespielt wird, läuft ein ganzer Block von Arbeiten mehrerer Künstler*innen überhaupt nur in einem Loop (die Namen dieser Künstler*innen werden in der Ankündigung übrigens gleich ganz verschwiegen).
3 Dirk Luckow freute sich bei der Eröffnung besonders darüber, anstatt eines Kurator*innenteams des Hauses einen Hamburger Videokünstler damit betraut zu haben, die Ausstellung zu gestalten. Wolfgang Oelze habe eine "ganz persönliche" Auswahl getroffen hieß es. Mag sein. Dass es eine "persönliche" Ausstellung geworden ist, sieht man auch an einem Detail: Die Videos von Oelze selbst haben als einige der wenigen Lautsprecher.