2.6.2022, 11:00 Uhr
Über die Realität Bildender Künstler*innen, Bianca Müllner
Venue:
- Hörsaal, 229 Le
Bildende Künstler*innen leisten einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Wissenstransfer. Sie sind in der Regel überdurchschnittlich hoch qualifiziert. Gleichwohl gibt es kaum Berufe, die ähnlich schlechte Einkommensstrukturen aufweisen. Eine soziale und existenzielle Absicherung wird nicht selten erst über Nebeneinkünfte möglich, die wiederum Professionalität und eine Absicherung über die KSK in Frage stellen. Gender Show und Gender Pay Gap klingen wie Modebegriffe in der Kunst, beschreiben allerdings eine harte Realität des gängigen Kunstbetriebs.
Der Berufsverband bildender Künstler*innen Hamburg leistet wichtige Lobbyarbeit zum Stellenwert von Künstler*innen über die Vermittlung der beruflichen Hintergründe mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für künstlerisches Schaffen zu verbessern und die künstlerische Existenz zu sichern. Doch wie genau sieht diese Arbeit aus und welche Themenbereiche werden dort verhandelt? Der Berufsverband bildender Künstler*innen Hamburg stellt sich und seine kulturpolitische Arbeit vor.
Bianca Müllner (*1973) ist Künstlerin, Kuratorin und 1. Vorsitzende des BBK Hamburg. Für den Verband hat sie zusammen mit Sylvia Henze (AfdK) das Papier zur Verbesserung der Lage der Bildenden Kunst in Hamburg verfasst. Sie hat die Jahresausstellungen 2019 bis 2022 im Kunsthaus Hamburg organisiert und war Kuratorin der Veranstaltungsreihe POSITION. Forum/Ausstellung 2019. Bianca Müllner ist Mitglied der Kunstkommission und war Jurymitglied der Programmförderung 2020 bis 2022. Sie ist in den AGs Ausstellungsvergütung und Imagekampagne des Bundesverbands sowie in der AG Bildende Kunst in Hamburg aktiv.