2014/01/21: Berlinale 2014 mit zwei HFBK-Beiträgen
Gleich zwei Langfilme von HFBK-Filmern erleben ihre Premiere bei den 64. internationalen Filmfestspielen in Berlin: Im Berlinale-Forum läuft der Dokumentarfilm »Souvenir« von Masterstudent André Siegers, und in der Perspektive Deutsches Kino wird »Szenario« von Philip Widmann und Karsten Krause (Diplom 2010) gezeigt.
»Souvenir« Dokumentarfilm, D 2014, 86 min.
Buch und Regie: André Siegers
Weltpremiere auf der Berlinale, Sektion »Forum« am 12.2.2014 um 17:30 Uhr, weitere Termine
Im Mittelpunkt des Films steht Alfred D., der sich selbst als »Demokratie-Exporteur« bezeichnet. Mehr als zwanzig Jahre lang hat er sich im Auftrag deutscher Stiftungen auf der ganzen Welt für demokratisches Bewusstsein und rechtsstaatliche Strukturen eingesetzt und seine Missionen filmisch festgehalten. Auch sich selbst hat er dabei vor der Kamera immer wieder inszeniert, zuletzt seinen Wahlkampf zur Kandidatur als Europa-Abgeordneter der SPD in seinem schwäbischen Heimatwahlkreis.
www.filmtank.de
»Szenario«, D 2014, 89 min.
Buch und Regie: Philip Widmann
Co-Regie: Karsten Krause
Berlinale 2014 in der Sektion »Perspektive Deutsches Kino«
Eine Frauenstimme und eine Männerstimme sprechen im Chor: »Eine Frau, genannt Monika, und ein Mann, genannt Hans. Hans hält schriftlich fest, dass Monika ihm – ihrem Vorgesetzten, Arbeitgeber und Geliebten – mit dem Entzug körperlicher Liebe droht, sollte sich seine Ehefrau nicht bei ihr entschuldigen.«
Der Inhalt eines schwarzen Aktenkoffers führt in das oberflächlich geordnete Leben in Westdeutschland im Jahr 1970 und in eine Stadt, die als Sinnbild für die Bundesrepublik stehen mag. In diesem Koffer: Die peinlich genaue Dokumentation der Affäre zwischen dem mittelständischen Unternehmer Hans und seiner Sekretärin Monika. Rechenschaftsberichte über sexuelle Aktivitäten legen eine Spur in das Feld der unendlichen Möglichkeiten und der endlichen Wahrscheinlichkeiten, innerhalb derselben Umstände ein anderes Leben zu führen.