2017/12/15 Paul Spengemann erhält Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst 2017
Paul Spengemann, der an der HFBK Hamburg mit den Schwerpunkten Film und Bildhauerei bei Andreas Slominski studiert, wurde mit dem »Columbus-Förderpreis für aktuelle Kunst in
Kooperation mit der ADKV« 2017 ausgezeichnet.
Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wird seit dem Jahr 2012 in Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) und der Columbus Holding AG aus Ravensburg vergeben. Der Preis wendet sich an Künstlerinnen und Künstler, die am Ende ihrer akademischen Ausbildung bzw. noch am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn stehen.
Die diesjährige Jury – bestehend aus Thomas Allaut (Columbus Holding Ravensburg), Elke Gruhn (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine), Andreas Wegner (Kunstverein für Mecklenburg & Vorpommern in Schwerin) und Jörg Scheller (Kunstkritiker) – hat Paul Spengemann einstimmig als Preisträger gekürt:
»Paul Spengemanns Bewegtbildarbeiten sind faszinierende Grenzgänge zwischen Film und Videokunst. Häufig spielen sie in unscheinbaren, alltäglichen Interieurs. Mit experimentellen Kamerafahrten, befremdlichen Soundeinspielungen und digitalen Renderings erzeugt der 1987 geborene Künstler ein Spannungsfeld von Narration und Atmosphäre, Diskurs und Ereignis, schnoddriger Nonchalance und handwerklicher Präzision. Die Bandbreite seiner Interessen und Themen reicht dabei vom Coming of Age über das Erbe des Humanismus bis hin zur Hybridisierung von Natur und Technik. In nur wenigen Jahren hat Spengemann eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die noch viele überzeugende 'Sequels' erwarten lässt.«
Im Rahmen des Columbus-Förderpreises wird der Kunstverein für Mecklenburg & Vorpommern in Schwerin in einer Einzelausstellung 2018 Arbeiten des Preisträgers Paul Spengemann vorstellen.
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren: 2016: Inga Danysz / Kunstverein Reutlingen / 2015: Raphaela Vogel / Motorenhalle Dresden, 2014: Timo Seber / GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen, 2013: Wilhelm Klotzek / Nassauischer Kunstverein Wiesbaden und 2012: Matthias Wermke und Mischa Leinkauf / Kunstverein Heilbronn.