2011/04/11: Goldene Lola für Wim Wenders' »Pina«
Für seinen 3D-Tanzfilm »Pina« ist Regisseur Wim Wenders, der seit 2003 als Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg lehrt, mit der Goldenen Lola für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet worden. Bei der Filmpreis-Gala im Berliner Friedrichstadtpalast nahm Wenders die Auszeichnung am 8. April 2011 von Wladimir Klitschko entgegen. Der mit insgesamt 2,9 Millionen Euro aus Steuermitteln dotierte, vom Kulturstaatsminister ausgelobte Preis ist seit 1951 eine der höchsten Kultur-Auszeichnungen in Deutschland.
»Pina« ist ein abendfüllender Tanzfilm für und über Pina Bausch. Gedreht in 3D mit dem Ensemble des »Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch«, handelt »Pina« von der mitreißenden und einzigartigen Kunst der im Sommer 2009 verstorbenen Choreografin. Der Film entführt die Zuschauer auf eine sinnliche und bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – dem Ort, der mehr als 35 Jahre lang für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war. »Pina« entstand vor dem Hintergrund einer langjährigen Freundschaft zwischen Wim Wenders und Pina Bausch. So wurde denn auch die Auswahl der Tanz-Stücke für das Filmprojekt 2008 noch gemeinsam von beiden getroffen.