Promotionsvorhaben Carina Lüschen
Arbeitstitel:
Hybride ästhetische Formen und der virtuelle Raum in der zeitgenössischen Kunst
Betreuung: Prof. Dr. Michael Diers, Prof. Thomas Demand
Hinsichtlich der Diskrepanz zwischen historisch bedingter Sinngebung und zeitgenössisch konfiguriertem Blick transformieren sich das Denken sowie traditionelle Strukturen und bisher starre Systemgrenzen zugunsten eines erweiterten Cyberspace als strukturgebendes Prinzip. Hybride ästhetische Formen, insbesondere aus virtuellen und physischen Gegebenheiten, schaffen dabei eine Umgebung, die Neustrukturierungen zulässt und gegenwärtige kulturelle sowie mediale Prozesse reflektiert. Im Rahmen der anzufertigenden Schrift soll untersucht werden, inwiefern hybride ästhetische Formen und adaptive virtuelle Räume in künstlerischen Arbeiten die Transformation einer Gegenwart unter Aspekten des Virtuellen bedenken können. Die herangezogenen Werke sollen dabei aus dem Blickwinkel der Hybriditätskategorie analysiert werden. Wie können künstlerische Arbeiten die gegenwärtigen, von Virtualität geprägten, kulturellen und medialen Prozesse sowie Transformationen kritisch reflektieren, Potenziale ausloten und Erkenntnis evozieren? Warum brauchen wir einen Standpunkt, der auf feste Perspektiven verzichtet? Diese und
weitere Fragen kreisen um die gegenwärtigen Möglichkeiten der zeitgenössischen Kunst, aktuelle Prozesse und die Zukunft zu bedenken.