2011/01/31: HFBK-Absolventin erhält Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium
Die ehemalige HFBK-Studentin Jeong-Eun Lee (Diplom 2004) gehört zu den vier ersten Clara-und-Eduard-Rosenthal-StipendiatInnen für Bildende Kunst in Jena. Unter 265 BewerberInnen wählte die Jury außerdem Christian Pilz (Köln), Jörg Hamann (Berlin) sowie Hagen Betzwieser (Stuttgart). Nach Christian Pilz, der von Juni bis Dezember in der Rosenthal Villa lebte, hat nun Jeong-Eun Lee ihr Stipendium angetreten.
Die Arbeiten der 1969 in Seoul in Süd-Korea geborenen und zwischen Asien und Europa pendelnden Künstlerin Jeong-Eun Lee umkreisen die Thematiken des Reisens, der Passage und die hiermit verbundene andere Art der Wahrnehmung der Welt sowie das Phänomen der Erinnerung.
Künftig werden halbjährlich zwei Stipendien ausgeschrieben, eines für den Stadtschreiber und eines für einen Künstler. Beide Stipendiaten sollen in zwei kleinen Wohnungen in der Rosenthal-Villa wohnen, die derzeit noch Baustelle von Jenawohnen ist.
Jenakultur wird das Haus betreiben als eine Gedenkstätte für die Rosenthals und als Treffpunkt und Begegnungsstätte für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Während der jeweiligen sechsmonatigen Aufenthalte in der Villa Rosenthal wird es am Ende der Stipendiatenzeit eine größere Präsentation geben. Außerdem ist der aktive Austausch mit den regionalen Künstlern erwünscht.
Die Jury setzte sich 2010 wie folgt zusammen: Dr. Astrid Mania, Redakteurin des artnet Magazin und Vorstandsmitglied im Brandenburgischen Kunstverein; Dr. Angelika Steinmetz- Oppelland, Kunsthistorikerin der Schott Villa; Ingolf Kern, Sprecher der Stiftung Bauhaus Dessau; Martin Neubert, Bildhauer aus Weimar und Dozent an der Burg Giebichenstein Halle sowie Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck, ehemals Kuratorin der Jenoptik AG und jetzt Leiterin der städtischen Galerie in Tuttlingen.